Die Intimrasur ist längst kein Tabu oder "Spleen" mehr, mit dem Sie Anstoß erregen, sondern gehört besonders bei den jüngeren Jahrgängen zur normalen Körperhygiene. Professionelle Studios für Haarentfernung bieten wahlweise "Brasilian Hollywood-Cut" (komplett haarlos) oder den "Brasilian Landing Strip" an, bei dem ein kleiner Streifen am Schamhaar stehen bleibt.
Es gibt sogar bereits Studien zur Intimrasur. Laut unterschiedlicher medizinpsychologischer Untersuchungen finden es 88 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer unter 30 völlig normal, den "Wildwuchs" im Intimbereich zu beseitigen, obwohl es mittlerweile wieder modern ist, untenrumm behaart zu sein. Eine weitere Studie belegt, dass sich knapp 76 Prozent der Männer und knapp 69 Prozent der Frauen regelmäßig einer Intimrasur unterziehen. Die meist genannten Gründe dafür sind Hygiene, Schönheitsideal sowie besserer Sex. Wie eine Jugendzeitschrift herausfand, rasieren sich rund 65 Prozent der Mädchen und 42 Prozent der Jungen zwischen elf und 17 Jahren den Schambereich. In dieser Altersgruppe taucht häufig als Motivation für die Intimrasur das Argument auf, dass Schamhaare als unschön gelten. Wer häufiger die Sexpartner wechselt und sich ausgiebig dem oralen Sex widmet, kann dies sicherlich bestätigen. Doch wie sorgen Frauen und Männer am besten für glatte Haut im Intimbereich und werden den inzwischen vielfach verpönten "Busch" zwischen den Schenkeln los - selbst wenn sich durch die Intimrasur juckender Ausschlag bildet?
Praktische Tipps für die Intimrasur mit dem Nassrasierer Kritische Aspekte zum Thema Intimrasur Sexy oder schamlos: moderne Intimfrisuren? Erst die Intimrasur, dann das Vergnügen
Bereits Cleopatra soll mit warmem Bienenwachs ihren Schamhaaren zu Leibe gerückt sein. Angeblich ließ sich Caesar jedes Schamhaar einzeln mithilfe einer Pinzette aus Elfenbein ausrupfen, während es seine Zeitgenossen mit haarsträubenden "Enthaarungsmitteln" wie Fledermausblut oder Pech versuchten. Auch eine "scharfe" Intimrasur mit geschliffenen Muscheln war in der Antike keine Seltenheit. Uns schaudert es bei dem Gedanken, aber heute gibt es ebenfalls zahlreiche Menschen aller Altersgruppen, denen die Intimrasur missglückt und die hinterher mit Hautreizungen, Brennen und Pickeln zu kämpfen haben. Besonders im Intimbereich bilden sich rasch Infektionen, die ärztlich behandelt werden müssen. Einen medizinischen Rat sollten Personen beherzigen, bei denen die Schamhaare häufig einwachsen: Oft ist dann Lasern eher angesagt als eine herkömmliche Intimrasur. Herrscht beim Waxing keine einwandfreie Hygiene, kann es ebenso zu Entzündungen führen wie eine Behandlung mit IPL (Intense Pulsed Light = Blitzlampe), die ernstliche Verbrennungen nach sich ziehen könnte. Wie auch immer: Die haarfreie Intimzone ist ebenso wie Tattoos und Piercing eine globale Mode geworden, von der Sexualforscher glauben, sie sei ein durch Softpornos unterstützter Trend. Im Jahr 2001 wurde in einem bekannten Herrenmagazin der erste weibliche Genitalbereich ohne Schamhaare gezeigt. Manche Menschen empfinden das so, als sei eine letzte Bastion der Intimsphäre gefallen, indem auch die persönlichste Körperregion den Schönheitsnormen unterworfen wird. Kritiker der weit verbreiteten Intimrasur glauben nicht recht an hygienische Gründe, sondern halten eher den Konsum von Pornos für die Initialzündung. Vielen Männern gefällt eine haarlose Vagina, und deshalb hätten ihre Frauen es den Darstellerinnen in freizügigen Filmen nachgemacht. Allerdings muss dies nicht unbedingt als Ausdruck eines ausgeprägten sexuellen Selbstbewusstseins verstanden werden. Denn die Intimrasur legt Tatsachen bloß, die einige Menschen mehr oder weniger verunsichern. Wer sich an den geschönten Intimbereichen aus Hochglanzmagazinen orientiert, findet den Anblick des eigenen Genitalbereiches nicht selten weit weniger attraktiv. So empfinden es diverse Frauen als Makel, falls die inneren die äußeren Schamlippen überragen. Dabei ist das bei über 50 Prozent aller Frauen der Fall und sollte nicht als Anlass für eine Schönheitsoperation gesehen werden. Die Zahl von OPs im Intimbereich hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Als positiven Nebeneffekt der weltweit immer häufiger praktizierten Intimrasur nennen Forscher aus Australien übrigens die Tatsache, dass die Filzlaus, die es in den Schamhaaren am behaglichsten findet, vorm Aussterben bedroht ist.
Unsere Eltern fanden es in der Pubertät überaus erregend, wenn sie irgendwo Schamhaare erspähen konnten, beispielsweise bei knappen Bade- oder Bikinihosen. Dadurch wurde die sexuelle Fantasie angeregt, denn das, was unter der Behaarung verborgen war, rückte stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Heranwachsende Jungen und Mädchen zeigten ihren Geschlechtsgenossen stolz, wenn die ersten Schamhaare zu sprießen begannen - das war schließlich ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie erwachsen und damit geschlechtsreif wurden. An Intimrasur dachte niemand, vielmehr beherrschten Vorstellungen von Geschlechtsverkehr und erotischen Handlungen die Gedanken und führten zu feuchten Träumen. Daran hat sich bis heute nicht allzu viel geändert, außer dass den Schamhaaren schon im kindlichen Alter häufig per Intimrasur der Garaus gemacht wird - genauso wie Haaren auf den Beinen, unter den Achseln oder auf der Brust. Das Schönheitsideal hat sich gewandelt und kaum jemand möchte zurückstehen, indem er oder sie sich zu dem natürlichen Busch bekennt, den die Natur zwischen Oberschenkeln und Bauchnabel vorgesehen hat. Das muss nicht als Verlust jeglichen Schamgefühls interpretiert werden, sondern es ist vielmehr ein Zeichen für ein gewandeltes Körpergefühl und nicht zuletzt auch eine Frage der Mode. Intimrasur ist keine "Geheimaktion" mehr, sondern ein Thema, über das auch in der Presse und im Internet freimütig kommuniziert wird. Anzeigen für kommerziellen Sex beispielsweise geben immer Auskunft darüber, ob gewerbliche Sexpartnerinnen rasiert sind oder nicht. Die Frage nach einer Intimrasur taucht ebenfalls auf, wenn Menschen auf Dating-Portalen Kontakte knüpfen. Denn zahlreichen Frauen und Männern ist der Gedanke abstoßend, mit jemandem Sex zu haben, der eine regelmäßige Intimrasur verschmäht. Oralsex, ohne dass hinterher Schamhaare an Zunge und Lippen kleben, finden sexuell aufgeschlossene Menschen weitaus erregender. Schon der Anblick einer haarlosen Vulva löst in zahlreichen Männern einen unbezähmbaren Drang zum Sex aus - sie haben das Ziel ihrer Wünsche nackt vor sich und finden das ausgesprochen erregend. Frauen, die es bevorzugen, sich mit einer sauberen Total-Intimrasur oder einer raffinierten Intimfrisur zu präsentieren, fühlen sich häufig weitaus begehrenswerter als mit krisseligen Schamhaaren. Männliche Genitalien laden eine Frau weitaus eher zu einem oralen Verwöhnprogramm ein, wenn nichts sticht, kratzt und piekt. Unter diesen Aspekten wird die Intimrasur heute mehr und mehr als etwas ganz Natürliches und zudem Wünschenswertes betrachtet. Falls Sie bisher noch zögerten, könnten Sie sich nunmehr animiert fühlen, sich mithilfe einer sorgfältigen Intimrasur plötzlich "untenherum" wie neu geboren zu fühlen. Gerade wenn Sie erotisch selbstbestimmt leben und auf Casual Dating und Sexabenteuer stehen oder sich von Zeit zu Zeit einen Seitensprung oder einen One Night Stand gönnen, werden Sie wissen, dass Intimrasur mittlerweile die Normalität ist. Beim Flirten und Chatten auf Ihrem Dating-Portal können Sie erwähnen, dass Sie rasiert sind oder eine entsprechende Nachfrage wahrheitsgemäß beantworten. Für manche Flirtpartner besteht ein echter Kick darin zu wissen, dass Sie zur Fraktion der Unbehaarten gehören. Es finden sich auch Menschen für einen besonderes Faible für Schambehaarung.
Wenn Sie Lust verspüren, mit Frauen oder Männern Sex zu haben, die Befürworter der Intimrasur sind, bietet sich Treffpunkt18 als Plattform zum Flirten, Chatten und für lockere erotische Sexdates an. Hier treffen Sie Gleichgesinnte, die aus ihren Vorlieben kein Hehl machen und offen über Erotik und Sex kommunizieren. Mit nur wenigen Klicks melden Sie sich auf Treffpunkt18 an und haben freien Zugang zu einer offenherzigen, unverklemmten Community. Intimrasur, Intimfrisur, Intimschmuck und stimulierende Sextoys sind dort durchaus Gegenstand des erotischen Interesses. Sie werden es gut finden, wie unbefangen der Austausch über diese und viele andere erotische Aspekte abläuft. Auch bei gleichgeschlechtlichem oder Interracial Sex kann die Intimrasur eine wichtige Rolle spielen. Bei bizarren Praktiken oder BDSM-Dates mit anderen Mitgliedern von Treffpunkt18 kommt die Frage nach einer Intimrasur ebenso auf wie bei passionierten Swingern oder Leuten, die es geil finden, sich für anonymen Parkplatzsex zu verabreden. Seien Sie also darauf gefasst, dass das Thema Intimrasur immer wieder angesprochen wird. Natürlich können Sie sich auch selbst schlau machen, falls Ihnen die Vorstellung widerstrebt, sich mit jemandem sexuell einzulassen, der im Schambereich voll behaart ist. Heute ist es allgemein üblich, dass die Intimzone gepflegt und erotisch aussieht und sich gut anfühlt. Sinnlichkeit, Optik, Ästhetik, Hygiene sind entscheidende Faktoren, die für die Intimrasur sprechen. Spätestens vor dem nächsten Sextreffen, bei dem Sie sich nach Herzenslust austoben möchten, ist es also an der Zeit, sich von Schamhaaren oder nachwachsenden Stoppeln zu befreien und mit einer tadellosen Intimrasur zu glänzen, wenn es zur Sache geht. Sind Sie eher der Typ, der sich ungern rasiert und lieber das Haar sprießen lässt, wie der oft ausgelebte Männertyp genannt Lumbersexual, dann werden Sie auch sicherlich viele Schwärmer dafür treffen.
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