Ich wartete gerade auf den Fahrstuhl, als ich plötzlich ein Klatschen auf meinem Po vernahm. Empört wirbelte ich herum und sah in die frechen Augen meines Nachbars Tim, ein unangenehmer Zeitgenossen, der nie um einen sexistischen Spruch verlegen war. "Spinnst Du komplett?", fauchte ich ihn an, doch er lachte nur hämisch. "Was sich so einladend präsentiert, muss einfach berührt werden", grinste er und dann hielt er mir die Tür des Fahrstuhls auf. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust, mit diesem Typen im Aufzug zu stehen, denn er neigte dazu, mir unaufgefordert immer von seinem letzten One Night Stand zu erzählen, das langweilte mich. Da ich aber endlich nach Hause wollte, stieg ich doch ein und damit mein Unglück ganz perfekt wurde, sprang plötzlich auch noch Nico durch die gerade schließende Lifttür, ebenfalls ein Nachbar von mir und in seinem Benehmen nicht besser als Tim. Die beiden begrüßten sich mit Handschlag und wie erwartet, begann Tim mit einem One Night Stand von letzter Nacht zu prahlen. "Du musst es aber nötig haben", knurrte ich, als ich plötzlich ein Rucken vernahm. Der Fahrstuhl war stecken geblieben, ausgerechnet jetzt und ausgerechnet mit diesen beiden Typen und mir darin. Ich wurde hysterisch, hämmerte auf den Alarmknopf, doch die beiden Kerle lachten nur und ließen mich gewähren. Endlich meldete sich eine Stimme aus dem Lautsprecher und nachdem ich die Situation geschildert hatte versprach sie, dass in spätestens zwei Stunden Hilfe käme. Sie gab mir noch ein paar gute Ratschläge, dass ich nicht in Panik verfallen solle, dann verstummte die Stimme wieder.
Ich sank auf den Boden des Fahrstuhls und legte den Kopf auf die Knie. Das fehlte mir gerade noch, dass ich mir nun zwei Stunden anhören musste, wie zufrieden der letzte One Night Stand mit Tim's Männlichkeit gewesen sei. "Lisa, was ist denn mit Dir", sagte Nico plötzlich in einem deutlich freundlicheren Ton, als ich es sonst von ihm gewohnt war. "Nichts, nichts, alles in Ordnung", murmelte ich und nahm war, dass er sich neben mich gesetzt hatte. "Hast Du Angst?", fragte er mich und ich nickte müde. "Keine Sorge", flüsterte er und zog mich an sich heran, ich bin ja da, dir kann hier nichts passieren". Überrascht und überwältigt von so viel Freundlichkeit, lehnte ich mich für einen kurzen Moment an ihn und roch sein After-Shave, was mir sehr gut gefiel. Dass aus diesem kurzen Moment der Schwäche ein One Night Stand werden sollte, mit dem Tim sicher noch wochenlang prahlen würde, ahnte ich in diesem Moment noch nicht. Zum ersten Mal sah ich Nico in die Augen und entdeckte darin eine weiche Seite, die er mit seinen Sprüchen und Gesten normalerweise immer gut verborgen hielt. Heute weiß ich nicht mehr, warum es plötzlich passierte, aber den nächsten klaren Gedanken konnte ich erst fassen, als ich schon längst in seinen Armen lag und mich von ihm küssen ließ. Tim, der normalerweise immer einen Spruch parat hatte, sagte kein Wort und beobachtete uns mit großen Augen. Ich erinnerte mich, dass er uns vor einiger Zeit einmal Tipps für einen Sexurlaub Tipps für einen Sexurlaub gegeben hatte. Ob er sich in diesem Moment auch daran erinnerte? Ich wusste es nicht, und eigentlich fühlte das, was wir hier taten, sich auch nicht an wie Urlaub. Dennoch genoss ich es. Und ich wollte mehr.
Ich zog mich von Nico zurück und stand auf, doch er erhob sich ebenfalls und schon küssten wir uns wieder. Ich ließ mich gegen die Wand sinken und als ich seine Hände auf meinen Brüsten fühlte, wehrte ich mich nicht. "Die Wand ist viel zu kalt", hörte ich plötzlich Tim murmeln, der mich ein wenig nach vorne schob und sich sogleich hinter mich presste. Da stand ich nun, umgeben von zwei Männern, die ich überhaupt nicht leiden konnte und bereit mit ihnen einen unvergesslichen One Night Stand zu erleben. Tim hatte seine Arme von hinten um mich gelegt und massierte meine Brüste, während ich seine Erregung deutlich an meinem Po spüren konnte. Nico hingegen küsste mich wieder und wieder, längst hatte ich seine Männlichkeit aus der Hose befreit und streichelte ihn immer schneller werdend. Als ich das Geräusch eines Reißverschlusses vernahm spürte ich, dass auch Tim seine Hose öffnete und mit geschickten Händen meinen Rock nach oben schob. Normalerweise mag ich auch bei einem One Night Stand ein ausgeprägtes Vorspiel, doch die Platzverhältnisse im Fahrstuhl ließen es einfach nicht zu. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann hatte Tim bereits mein geheimstes Türchen entdeckt und sich mit mir vereint. Nico hingegen hob mich nun einfach auf seinen Arm und presste seine Erregung an mein anderes, süßes Geheimnis. Ich hatte noch nie einen One Night Stand mit zwei Männern und das Gefühl, als sie schließlich beide meinen Körper ausfüllten, machte mich fast ohnmächtig, so gigantisch fühlte es sich an.
Die beiden verstanden sich ohne Worte und fanden sehr schnell einen Rhythmus, in dem sie mich gleichzeitig lieben konnten. Griechische Liebe war normalerweise nicht mein Fachgebiet, doch bei diesem One Night Stand war alles anders. Ich hätte nie geglaubt, dass es ausgerechnet Tim sein würde, der mir eines Tages die Geheimnisse der griechischen Spielerei näher bringt, doch er hatte es an diesem Tag getan. Schnell beschleunigten sich unsere Bewegungen, beide Männer waren aufs äußerste erregt und auch mir erging es nicht viel besser. Ich klammerte mich mit den Beinen um Nicos Hüften, während ich meinen Po gegen Tim`s Lenden presste. Noch immer hielt er meine Brüste von hinten umfasst, mal sanft und mal fest knetete er sie und spielte mit den kleinen, aber steinharten Warzen. Einen Moment später ließ ich mich von Nico`s Arm rutschen, ich wollte bei diesem One Night Stand noch etwas anderes ausprobieren und mich bei Nico dafür bedanken, dass er mich vorhin so nett getröstet hatte. Ich beugte mich weit nach vorne, so dass Tim mich weiter lieben konnte, begann aber währenddessen Nico`s Erregung mit meinen Lippen zu verwöhnen. Er keuchte laut auf und umfasste meinen Kopf, während auch Tim nun kaum noch in der Lage war, seine Erregung zu kontrollieren. Wir erlebten alle drei einen Orgasmus, mit dem wir wohl niemals gerechnet hätten und noch bevor wir unsere Kleidung gerichtet hatten, setzte sich der Fahrstuhl plötzlich wieder in Bewegungen. "Fahren wir noch ein bisschen hoch und runter?", fragte Tim grinsend und ich schubste ihn. "Mit euch beiden fahre ich nie wieder Fahrstuhl", gab ich zurück und als ich die enttäuschten Gesichter sah fügte ich hinzu: "Ich laufe lieber die Treppen und lade euch dafür heute zum Abendessen ein". Natürlich sagten beide zu und ich freute mich darauf.
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