Manfred sitzt wie jeden Morgen im Straßen-Café, das genau gegenüber seiner gemieteten Wohnung liegt, und schlürft in Gedanken versunken seine Cappuccinos. Silke, seine Freundin, die er über eine Sexbörse kennengelernt hat und mit der er seit 3 Jahren ein Verhältnis pflegte, hatte mit ihm letzte Woche Schluss gemacht. Seitdem quält er sich durch die Tage und kann an nichts anderes denken. Er fühlt sich einsam, verlassen, leer und grübelt darüber, wie es möglich sein soll, das Leben ohne Silke zu bestreiten und was es überhaupt noch für einen Sinn macht. Er schafft es nicht mehr, seiner Arbeit nachzugehen. Die geschickten E-Mails bleiben ungelesen. Er kann seinen Kopf einfach nicht freimachen. Plötzlich kommt ein leichter Windstoß und ein Hauch von einem aufdringlich süßen Parfüm in seine Nase. Er blickt auf und sieht eine absolut aufgestylte, weibliche Person, die gerade an ihm vorbeigestrichen ist. Er ist irgendwie angenehm berührt und für ein paar Sekunden vergisst er die ganze seelische Pein, die ihn die letzte Zeit so runterzieht. Für einen weiteren Moment hält er inne und will gerade wieder in seine depressive Stimmung fallen, als ihm plötzlich klar wird, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Er muss sich von dem Verlust erholen und wieder optimistisch und mit aufrechtem Gang durch das Leben gehen. Er sollte sich eine neue Freundin suchen und das, was war vergessen. Er ertappt sich dabei, dass er mit einer gewissen inneren Aufregung nach der hübschen weiblichen Person sucht, die ihn so abrupt aus seinen schrecklichen Tag-Albträumen geholt hatte. Wo ist sie hin? Da er sie draußen nicht sichten kann, geht er, um unauffällig nach ihr zu suchen, auf die im Café liegende Toilette. Das sitzt sie gleich am letzten Tisch links. Er versucht nicht direkt hinzuschauen, doch verbietet ihre charismatische Ausstrahlung, den Blick von ihr zu nehmen. Er wundert sich. Ist das die Liebe auf den ersten Blick?
Manfred schafft es nicht sie anzusprechen. Er hat wieder dieses mulmige Gefühl, diese Furcht und Unsicherheit. Hinzu kommt das gewaltige Herzklopfen. Nein! So wird es nicht gehen. Vielleicht sollte er doch erneut versuchen über eine Kontakt- oder Sexbörse zu den Beziehungen zu kommen, die er sich zurzeit ganz besonders wünscht. In so einer Bekanntschaft ist alles klar. Man trifft sich, um Sex zu haben. Er nimmt sich vor, sofort die Aktion in Angriff zu nehmen und sich eine Liebesbeziehung im Internet auf einer Sexbörse zu suchen. Zu Hause ist der Computer schnell hochgefahren. Ein Account auf der empfohlenen Webpage ist ebenso rasch eröffnet. Nach der Bestätigung der E-Mail loggt er nun das erste Mal ein und schaut sich aufgeregt die Bilder der hübschen Damen an. Dort! Diese Frau könnte passen. Sie heißt Petra, ist blond und sieht wundervoll aus. Er hinterlässt ihr eine Nachricht mit seiner Telefonnummer. Nach weiteren Rumstöbern fällt ihm eine weitere Dame ins Auge. Brigitte ist ihr Name. Er denkt sich, dass es wohl besser ist, eine zweite Frau zu kontaktieren, falls sich die eine nicht melden sollte. So schickt Manfred auch ihr eine Nachricht mit Telefonnummer. Nun heißt es warten. Von der ganzen Aufregung ganz müde geworden, legt er sich auf die Couch im Wohnzimmer und versucht sich zu entspannen. Nach ein paar Minuten ist er schon eingeschlafen, als ihn plötzlich das Bimmeln seines Handys aufschrecken lässt. "Ja hallo, Brigitte", haucht es aus dem Handy-Lautsprecher. "Haben Sie mir eine E-Mail zukommen lassen?" Manfred war zuerst erschrocken und stotterte ein "Ja, das war ich." "Hast Du heute Zeit?", wollte die hauchende Stimme wissen. Manfred bejahte die Frage und machte ein Date mit Brigitte in seinem Stamm-Straßen-Café gegenüber seiner Wohnung. "Ja, ok.., um 20 Uhr, ich freue mich schon, tschüss", fügte er noch schnell hinzu.
Manfred kann es kaum erwarten, bis die Zeit um ist. Sodass er schon um 19 Uhr im Straßen-Café sitzt. Die Minuten zählend wartet er mit ständigem Blick auf seine Armbanduhr. Um 19:45 Uhr taucht alsdann eine Dame mit schwarzen Haaren und stattlicher Größe auf. Fasst in ihre Handtasche und kurze Zeit später ging Manfreds Mobile. "Ich bin jetzt da", hauchte es ihm entgegen. Manfred stand und winkte. "Brigitte,..hier". Die Dame in Schwarz kam auf ihn zu: "Guten Abend". "Guten Abend", entgegnete Manfred. "Wollen wir uns nicht setzen?" Gerade als sie sich auf die Stühle setzen wollen, ging das Handy von Manfred erneut. "Ja hallo, ich bin Petra", ertönte eine helle fröhliche Stimme. Jetzt saß Manfred in der Klemme. "Wäre es in Ordnung, wenn meine Freundin Petra dazukommt?", fragte er Brigitte eilig. "Ist ok", kam als direkte Antwort mit dunkler Stimme von Brigitte. "Petra, komm doch jetzt einfach in die Hauptstraße in das Straßen-Café." "Super", meinte Petra und hat auch schon aufgelegt. Nach einem kleinen Small Talk mit Brigitte ist Petra schon nach ein paar Minuten am Café. "Hallo, wo geht es hin?“ Manfred erklärte, dass seine Wohnung gleich gegenüber ist und schon machen sich alle auf dem Weg nach oben. Gerade angekommen legte Brigitte ihren schwarzen Mantel ab. Zum angenehmen Schock von Manfred hatte sie nur einen knappen schwarzen Bikini darunter. "Kommt", flüstere sie, "macht euch frei". Das ließ Manfred sich nicht zweimal sagen. Auch Petra fing an, sich sogleich auszuziehen. Brigitte legte ihre letzten Kleidungstücke ab und alle drei kuschelten sich zusammen in das große Doppelbett in Manfreds Schlafzimmer. Das fühlt sich so gut an. Manfred hat schon beim Ausziehen eine Erektion. Brigitte küsste in einer innigen Umarmung seinen Hals, wobei Petra von hinten zärtlich seinen Rücken streichelte. So wohl und geborgen hat sich Manfred noch nie in seinem Leben gefühlt. Er ist überglücklich. Brigitte will, dass Manfred sie richtig liebt und versucht ihm noch näher zu kommen. Petra fängt an, ihn von hinten mit der Zunge zu verwöhnen. Manfred ist hin und weg und bedankt sich bei Gott für das wundervolle Leben.
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